Wer mitmacht ist ein Sieger!

Feuerwehrsport – oder Neudeutsch „fit for fire" ist nicht nur wünschenswert, sondern, insbesondere für Atemschutzgeräteträger, zwingend notwendig.

Das technische Einsatzmittel einer gewissen Pflege und vor allem Wartung bedürfen, ist den meisten Feuerwehrkameraden klar. Das jedoch auch die einsatztechnisch wichtigste Komponente, der Mensch, einer Vorbereitung bedarf, wird gern übersehen. Gerade in kleineren Feuerwehren mit nur wenigen und unspektakulären Einsätzen ist körperliche Vorbereitung oft nicht vorhanden und viel zu häufig auch nicht gewünscht.
An unsere Geräte stellen wir immer höhere Anforderungen – warum nicht auch an die Kameraden, die diese Geräte bedienen? Ausbildung ist wichtig; die geistige, wie die körperliche. Auf die hohen körperlichen Belastungen im Einsatz gibt es nur eine Antwort: Sport treiben!

Gemeinsam fit werden und bleiben!Der dienstliche Sport wendet sich vor allem an die Kameraden, die sich ohnehin nicht auf der Arbeit körperlich betätigen oder in einem Sportverein aktiv sind.
Feuerwehrsport muss daher Breitensport sein.
Es ist wichtig den Kameraden die Zielrichtung zu vermitteln: jeder soll individuell fitter werden.
Es geht nicht um sportliche Höchstleistungen - es geht um die eigene Gesundheit.
Es geht nicht darum zu zeigen, wie schnell jemand laufen kann – es geht darum, jeden Einzelnen körperlich auf den Einsatz vorzubereiten.
Es gibt keine Verlierer (bis auf diejenigen, die nicht teilnehmen) – es gibt nur Gewinner!Eine Übung für Kraft, Ausdauer und Koordination - der Holländer

Der Feuerwehrsport "Fit For Fire" dient dazu den Kameraden durch gezieltes Training auf den Einsatz vorzubereiten und vor den Gefahren einer körperlichen Überlastung zu schützen. Der Trainingsplan sollte daher unbedingt den Belastungen während eines Einsatzes Rechnung tragen. Kraftausdauer und der Aufbau der Stützmuskulatur sind wichtiger als Maximalkraft oder Schnelligkeit.

Aller Anfang ist schwer – nicht entmutigen lassen!
Als wir vor gut fünf Jahren die Idee eines gezielten Dienstsports an unseren Wehrführer herantrugen, war dieser zunächst begeistert. Es regten sich jedoch schnell Stimmen, die für das Projekt eher hinderlich waren.
„Dat hebt wi nie nich mokt", hörte ich. „Ich habe leider keine Zeit" war (und ist) eine gern gebrauchte Ausrede nicht teilnehmen zu müssen. Schließlich gab es aber, dank der Unterstützung der Wehrführung, genügend Kameraden, die sich zum Sport einfanden.
Wer mitmacht ist ein Sieger!Nun ging die vorbereitende Arbeit aber erst los. Wo ist der günstigste Platz für die Übungen? Na klar – die Sporthalle. Die war jedoch nahezu ausgebucht. Wir hatten Glück und verständnisvolle Kameraden vom örtlichen Sportverein. Schließlich bekamen wir einen Abendtermin in der Halle zugewiesen.
Anfänglich war die Teilnahme eher dürftig. So manche Trainingseinheit habe ich mit 3 oder 4 Kameraden absolviert. Aber Beharrlichkeit zahlt sich aus. Heute ist der Feuerwehrsport ein fester Bestandteil im Leben unserer Wehr und jeder zweite Kamerad ist, wenn auch nicht ständig zugegen, schon mal beim Sport gewesen.
Unser Motto: "Wer mitmacht ist Sieger  - über den inneren Schweinehund!"

Wolfram Fischer, HFM

(Quelle: Festschrift 2010 "125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gülzow")

Ergänzend sei erwähnt, dass wir seit 2012 gezielt für das Feuerwehrfitnessabzeichen trainieren. Hierfür haben sich die zwei Kameraden LM Marco Warneck und HFM Harald Sinske (v.l. hockend im obigen Gruppenbild) qualifiziert, um die Leistungen in den Bereichen Ausdauer, Koordination und Kraft abzunehmen. Jetzt wird auch der Sommer genutzt, um die Ausdauerübungen zu bestehen.
Schon jetzt konnten 13 Kameraden ihr Feuerwehrfitnessabzeichen in Empfang nehmen, die meisten in Gold.

Termine

JFW-Dienst
27 Dez. 2024;
18:00 - 20:00
FFW-Dienst
14 Jan. 2025;
19:30 - 22:00
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.